Join the world of Kniffo

Montag, 5. September 2005

TOOOR

Freitag: Am Freitag haben wir einfach mal nichts gemacht, außer uns zu Hause erholt und ich hab nett telefoniert. :-) Kussi

Samstag: Am Samstag haben wir uns Fußball vorgenommen. Edmond „Eddi“ von Arbeit hat uns erzählt, dass am Samstag die australische Nationalmannschaft ein Qualifikationsspiel gegen Solomon Islands für die WM 2006 hat und das wollten wir uns angucken. Also die Socken gespitzt und ab auf Tour. Wir entschieden, die letzten paar Kilometer zu laufen anstatt den Bus zu nehmen. Fleißige Mitleser wissen …
Wir erreichten pünktlich das Stadion, lernten zwischendurch noch einen deutschen kennen und waren beim Spiel!



Die Bilder lassen vielleicht vermuten, dass nicht viel los war. In der Tat war es mit ca. 20.000 Zuschauern auch nur zur Hälfte gefüllt, aber wir saßen in beiden Halbzeiten direkt hinter dem Tor der Australier. Dafür entschieden sich die meisten, daher war der Blick auf die Gegenseite jeweils eher dünn besiedelt. Fußball ist einfach kein populärer Sport hier. Im Fernsehen läuft nur Rugby, Football und Cricket. Aber unsere Kurve war trotzdem immer ganz gut gefüllt.


Das hat sich auch gelohnt, denn wir hatten ganz gut was zu jubeln. Man könnte sagen, die Aussies (die sich selbst auch immer so nennen) haben gewonnen.




Nach dem Spiel entschieden wir uns noch, mal in einen Pub zu gehen, da wir hier noch gar nichts trinken waren. Nachdem wir etwa eine halbe Stunde dagesessen, bisschen gequatscht und ich Guinnes getrunken habe, setzte sich ein völlig besoffener Aussie zu uns und erzählte, dass er den Morgen erst nach drei Wodka wieder fit war und er seinen Kater überstanden hatte. Unser neuer, toller Freund gab uns noch ein Bier aus und überzeugt uns davon, dass er auch deutsch kann. Wenn auch nur „Das ist richtig.“. Er sabbelte und sabbelte und irgendwie waren wir dann noch mit unserem Nachbartisch im Gespräch. Der konnte um einiges besser deutsch, überhaupt können hier viele ein bisschen deutsch. Während unsere Fremdsprachen Englisch und Französisch sind, müssen die sich eben was anderes suchen.
Na war schon ein lustiger Abend. Alle waren besoffen außer uns, unser Freund zeigte uns noch ein blutige Wunde am Kopf, da er wohl am Bankautomaten überfallen worden sei und erzählte, wie kriminell die Gegend sei…ahja. Im Hintergrund hatten sich inzwischen eine Frau und ein Mann aufgebaut und spielten Livemusik. Sehr hübsch und soll wohl hier schon eine Art Tradition sein.