Join the world of Kniffo

Montag, 29. August 2005

Watson's Bay

Freitag: Wir haben mal ein paar Fotos von unserem Büro gemacht. Ist wie gesagt ein Großraumbüro, aber eigentlich besser auszuhalten, als ich so gedacht hätte.


Samstag: Am Samstag wollten wir mal zum Watson's Bay. Das ist die Stelle, wo der Pazifische Ozean sich den Weg nach Sydney reinbahnt. Steve von Arbeit hatte uns einen Plan ausgedruckt, welche Bahn und Busse wir nehmen müssen. Bis zum Bus lief soweit alles gut. Dann stiegen wir ein, und der Klops von Busfahrer berechnet uns für eine Karte die 2,70 kostet 3,60. Ich hab ihm erstmal 2,70 hingelegt, aber er bestand drauf. Na wer weiß.
Wir fuhren so los…und fuhren und fuhren…und fuhren. Und während wir so fuhren dachten wir uns, dass wir sicher zu weit sind, da sich das Wasser, zu dem wir die ganze Zeit parallel fuhren langsam wieder entfernte. Na schöner Mist. Wir sprangen aus dem Bus und überlegten, wie wir am besten wieder zurückkommen. Ein kurzes Gespräch mit einem Jogger und ein Blick in die Karte brachte Klarheit. Wir waren zu zeit ausgestiegen und hatten nun noch einen Halben-Stunden-Marsch vor uns. Prächtig.
Das war aber gar nicht so schlecht, denn wir wanderten durch so eine Siedlung von Einfamilienhäusern liefen und uns redete ein älterer Mann an, als er uns mit der Karte in der Hand so und wollte wissen, wo wir hinwollen.


So redeten wir noch etwas mit ihm und kamen so auf einen wundervollen Weg, der uns direkt an der Bucht bis zur Spitze des Watson Bays führte. Unterwegs trafen wir noch mal unseren Jogger, der uns mit einem üblichen „Hi Guys“ begrüßte.
Als wir unser Ziel erreichten, waren wir geschafft, aber der Blick belohnte die Mühe. Ein schönes Stück Erde inmitten eines kleinen National Parks. Wir genossen die Sicht und den Blick aufs weite Meer und auf der anderen Seite die City von Sydney.


Wir verweilten etwa eine Stunde dort und machten uns dann auf den Rückweg. An der Bushaltestelle aßen wir noch ein Stück Pizza und ein very delicious selbst gemachtes Eis. Bevor wir zurückfuhren quatschte ich noch mal den Busfahrer an, der uns bestätigte, dass wir nur 2,70 hätten zahlen müssen. Das kostete uns auch die Rückfahrt zurück zur Edgecliff Station. Und wir fuhren und fuhren…und fuhren. Und irgendwann dachten wir so, sind wir nicht schon zu weit? Ein Mädel vor uns bestätigte uns das und wir sprangen aus dem Bus, wo uns der Fahrer noch grinsend fragte, ob wir Guys nicht Edgecliff verpasst hatten. Na klar hatten wir das, danke Kumpel!
Also wanderten wir im inzwischen dunklen, östlichen Teil von Sydney zurück. Diesmal waren es zum Glück nur 15 Minuten. Wir gingen im Supermarkt Coles noch schnell was einkaufen und fuhren dann mit der Bahn zurück nach Town Hall. Dort machten wir noch mal kurz einen Abstecher zum Darling Harbour, der Ecke mit den vielen Clubs und Bars. Als wir wieder zur Bahn wollten, lernten wir noch ein paar Deutsche kennen. Zwei Jungs und zwei Mädels, wovon der eine auch aus Dresden war. Wir tauschten die Nummern.
An der Train Station standen wir mal wieder mal auf der falschen Plattform, als einen Bahnsteig weiter unser Train angesagt wurde und einfuhr. Wir donnerten die Treppe hoch, rüber, auf der anderen Seite runter und ich machte einen großen Sprung in die sich schließende Tür. Volker sprang hinter mir, kam jedoch nur mit einem Bein und einem Arm in die Bahn. Ich zog an seinem Arm, er drückte an der Tür, aber sie öffnete sich nicht mehr. Naja, losfahren wird er ja nicht…dachten wir. Als Volker so in der Tür quetschte und ich an ihm rumzog, setzte sich der Zug plötzlich in Bewegung…ups. Mit einem großen Ruck konnte er sich noch der Todeskralle entziehen und so fuhr ich allein die drei Haltestellen zurück. Volker folgte mit dem Zug 10 Minuten später.
Alles in allem muss man doch sagen, dass die öffentlichen Verkehrmittel an dem Tag schon eine tolle Hilfe waren …